Trinkwesten von Cyclite, Restrap und Camelbak im Test

Unterwegs immer optimal versorgt

14.09.2024 | Text: Marcello Pabst

Wir haben den Sommer für Praxistests genutzt und wollen uns einem wichtigen Thema widmen: Hydration. Aber keine Angst, es wird hier keine wissenschaftliche Abwandlung darüber geben, wann ihr wie oft welche Menge trinken sollt. Wir finden, der wissenschaftlichen Part wurde sicherlich schon oft genug behandelt. Und sind wir mal ehrlich, wir vom Gravel Club sind doch immer eher praktisch orientiert. Deswegen kam uns auch der Sommer so gelegen für unsere Tests.

Auf die gute alte Fahrradflasche wollten wir hier nicht eingehen, sondern auf die in der Gravel-, Ultra- und Bikepacking-Szene immer weiter verbreiteten Hydration-Westen und -Rucksäcke. Wir haben uns für euch vier Modelle von Cyclite, Restrap, Evoc und Camelbak angeschaut und natürlich auch unterwegs auf dem Gravelbike getestet.

Cyclite Race Backpack 01

mit Fidlock HERMETIC Trinkblase und Tubeclip

Der RACE BACKPACK / 01 von Cyclite ist zuallererst ein Rucksack für sportliche Fahrer:Innen. Wie alle Produkte von Cyclite zeichnet er sich durch sein sehr geringes Gewicht aus. In diesem Fall sind das rund 310 Gramm, inklusive Regenhülle. Er wird allerdings ohne Trinkblase geliefert. Falls ihr jetzt denkt „Ohne Trinkblase? Ich dachte, es geht hier um Trinkwesten?“, dann können wir euch aber beruhigen. Der Rucksack ist explizit für die Nutzung einer Trinkblase vorbereitet. Ihr findet im Inneren ein Fach für eine bis zu 3 Liter große Trinkblase und eine Schlauchführung durch den rechten Träger.

Viele Verstaumöglichkeiten

Neben dem großen Rückenfach hat der Rucksack auch die an den Trägern typische Fächer, in denen ihr Riegel, Gels, Schlüssel und anderen Kleinkram verstauen könnt. Das eine Fach ist oben offen und ihr könnt so auch während der Fahrt einfach an den Inhalt herankommen. Im Rückenteil findet ihr noch weitere Fächer, in denen ihr auch Werkzeug, Pumpe und weiteres Zubehör unterbringt. Ein Fach enthält auch einen Haken, an dem ihr euren Schlüssel festmachen könnt.

Manchmal ist es doch schwarz oder weiß

Den Rucksack gibt es in zwei Farben. Ihr könnt euch zwischen Weiß und Schwarz entscheiden. Wir hatten in unserem Test die weiße Variante. Falls ihr Bedenken habt, dass diese auf staubigen Schotterpisten schnell dreckig wird, dann sei euch gesagt: wir haben es wirklich versucht, aber so wirklich dreckig wollte das Ding einfach nicht werden. Wir konnten den Rucksack entweder mit einem feuchten Lappen abwischen oder einfach mal in die Waschmaschine stecken und er sah hinterher wieder aus wie neu. Ohne Regenhülle ist der Rucksack wasserabweisend. Mit Regenhülle haben wir auch nach 4 Stunden Dauerregen keinerlei Probleme feststellen können.

Durch sein durchdachtes Konzept mit den vielen Fächern könnt ihr den Rucksack auch gut ohne die Trinkblase verwenden. Immerhin bietet er ein Gesamtvolumen von 7 Litern, sieht dabei sehr gut aus und trägt sich auch auf langen Touren sehr angenehm, ohne zu stören. Lediglich einmal hatte unser Tester Marcello die Träger nicht richtig angepasst, dabei ist der Rucksack mit der halbvollen Trinkblase immer wieder zur Seite gerutscht. Aber dies lag nicht am Rucksack selbst, sondern nur an den zu lockeren Trägern.

Mit 119 Euro ist er ohne Trinkblase leider nicht ganz günstig. Dass er ohne Trinkblase kommt, bietet aber auch den Vorteil, dass ihr nicht auf die Auswahl des Herstellers begrenzt ist, sondern frei wählen könnt, welche Trinkblase euch am besten gefällt.

Das hat uns gefallen ...

- sehr leicht

- hochwertig verarbeitet

- viele kleine Fächer

- spezielle Fächer für Pumpe und Werkzeug

- freie Wahl der Trinkblase

- schöne Farben

... Und das nicht so sehr:

- nicht ganz günstig

- muss richtig einstellt werden, damit es nicht rutscht

„Der Rucksack ist sicherlich für mehr als den alltäglichen Einsatz entwickelt. Wer Wert auf hochwertige und vor allem leichte Ausrüstung legt, wird hier sicherlich nicht enttäuscht.“

Interview mit Max von Cyclite

Weil wir mehr zum Konzept und den Details des RACE BACKPACK / 01 wissen wollten, hat uns Max von Cyclite bereits im Vorfeld des Tests einige Fragen beantwortet.

Gravel Club: Wie wurde das Tragesystem des Rucksacks entwickelt, um Komfort und Stabilität zu gewährleisten?
Max von Cyclite: Ziel bei der Gestaltung des Tragesystems war es, ihn so körpernah und enganliegend, sowie gleichzeitig auch extrem leicht zu machen, sodass man nach ein paar Minuten vergisst ihn überhaupt auf dem Rücken zu haben - auch mit voller Befüllung. Dafür haben wir uns an Rucksäcken für das Trailrunning orientiert - entsprechend die spezielle Schultergurte. Dazu kommt der Bumper am Hüftgurt, der potentielle Schwingungen eliminiert.
Damit man ihn auch in wärmerem Wetter komfortabel tragen kann und nicht zu sehr schwitzt, haben wir ein 3D-Mesh am Rücken eingesetzt, sowie die Schultergurte sehr luftig konstruiert.

Welche Materialien wurden für den Rucksack und das Trinksystem verwendet, und warum wurden sie ausgewählt?
Wir verwenden ein Ripstop Nylon-Gewebe, das das optimale Gleichgewicht zwischen Leichtigkeit und Robustheit bietet. Innen PU-beschichtet und außen mit DWR - damit ist der Stoff selbst wasserfest.

Gibt es verstellbare Riemen oder Polsterung, um die Passform anzupassen?

Ja, Hüft- und Schultergurt sind verstellbar und die überstehenden Riemen in den kleinen Clips zu verstauen, sodass sie beim Fahren nicht stören.

Hattet ihr ein bestimmtes Ziel im Auge, als ihr den Rucksack entwickelt habt?

Ja, wir wollten einen der leichtesten Rucksäcke auf dem Markt entwickeln, mit allen benötigten radspezifischen Funktionen, ohne jedoch Abstriche bei der Robustheit oder dem Komfort zu machen.
Es soll ein Rucksack sein, der auch über die Trinkrucksack-Funktion hinaus, als kleiner, aerodynamischer und leichter Rucksack nutzbar ist.

Gibt es spezielle Empfehlungen für die Pflege und Wartung des Rucksacks, insbesondere nach dem Gebrauch?
Bei Dreck: Mit dem Gartenschlauch absprühen und bei grobem Schmutz mit der Bürste und einer milden Seifenlauge nacharbeiten - so wird auch der weiße Rucksack wieder komplett sauber.

Gibt es einen speziellen Grund, weshalb der Rucksack an sich nicht wasserdicht ist?

Man könnte den Rucksack tapen, um ihn wasserdicht zu bekommen, allerdings wäre das bei der Vielzahl an Taschen und Nähten sehr sehr aufwendig bis nicht möglich und am Ende auch teuer. Entsprechend haben wir uns dagegen entschieden. Bei leichtem Regen kann man ihn auch gut ohne Regenhülle fahren, ohne Angst um seine Sachen zu haben (siehe Info zum wasserdichten Material oben - Wasser kann nur nach einiger Zeit durch Reißverschlüsse und Nähte eindringen).

Gibt es geplante Verbesserungen für zukünftige Versionen dieses Trinkrucksacks?

In Zukunft planen wir noch eine kürzere Variante des Rucksacks für kleinere Herren und Damen.

Verwendet ihr recycelbare Materialien oder Produktionsprozesse, die weniger Ressourcen verbrauchen?

Wir stellen die Außenbeschichtung des Rucksackmaterials aktuell auf ein DWR ohne PFC um.

Fidlock Hermetic Trinkblase und Tubeclip

Da der Cyclite RACE BACKPACK / 01 ohne Trinkblase geliefert wird, haben wir den Rucksack mit einer ganz besondere Trinkblase inklusive eines kleinen Extras kombiniert. So konnten wir den Rucksack als Hydration Backpack testen. Als Ergänzung zum Cyclite Rucksack haben wir die 2,5 Liter Version der Fidlock HERMETIC Trinkblase gewählt. Die aus BPA-freiem TPU hergestellte Trinkblase ist auf den ersten Blick eine normale Trinkblase. Doch wie so oft sind es die kleinen Details, die den Unterschied machen. Statt des klassischen Schiebeverschluss setzt Fidlock hier, wie sollte es auch anders sein, auf einen magnetischen Verschluss. So ist zum einen die Blase selbst durch den HERMETIC Verschluss absolut auslaufsicher verschlossen, zum anderen wird auch die Lasche noch zusätzlich mit dem bekannten Fidlock Magnet-Verschluss gesichert.

Auch mit offenem Verschluss dicht

Fidlock hat die Trinkblase mit einem Drop-Test beworben. Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen, das auch auszuprobieren. Wir haben die Trinkblase also bis zum Rand gefüllt und dann mit offenem Verschluss mehrfach fallen gelassen. Der magnetische Verschluss geht so schnell zu, dass noch im Fall die Trinkblase komplett verschlossen wurde. Lediglich einmal ist sie so ungünstig aufgekommen, dass Wasser ausgelaufen ist. In der Praxis war sie aber jederzeit dicht.
Wir konnten in unserem Test lediglich ein kleines Manko feststellen: Das durch eine Kappe vor Staub geschützte Mundstück des Trinkschlauchs hat im Vergleich zu anderen Mundstücken eine etwas schlechtere Durchflussmenge. Leider ist auch die Nutzung des Mundstücks im Vergleich zu anderen gängigen Systemen nicht ganz intuitiv. So müsst ihr, statt wie üblich, einfach auf das Mundstück zu beißen, ein Ventil eindrücken, damit der Schlauch das Getränk freigibt.

Fidlock hat uns aber auf der Eurobike bereits verraten, dass hier eventuell noch eine Variante mit größerem Schlauch und höherem Durchfluss auf den Markt kommt.

Magnetische Details

Abgerundet wird die Fidlock HERMETIC Trinkblase übrigens mit dem Tubeclip. Mit diesem könnt ihr den Trinkschlauch magnetisch an eurem Rucksack befestigen. Für uns war das ein Gamechanger, weil der Schlauch sich genauso einfach wie die Fidlock Trinkflaschen befestigen und lösen lässt und nicht ständig vor der Brust rumbaumelt.
Positiv zu bemerken ist, dass sich die Trinkblase auch nach längerer Nutzung von Iso-Getränken mit Farbstoff nicht verfärbt hat.

Die Trinkblase ist aktuell für 59,99 Euro erhältlich. Es gibt auch eine kleinere Variante mit 1,5 Litern Volumen.

Das hat uns gefallen ...

- Magnetischer Verschluss bei normaler Nutzung absolut auslaufsicher

- Einfach zu befüllen

- Leicht zu reinigen

- Keine Verfärbungen

- BPA frei

... Und das nicht so sehr:

- Schlauchdurchmesser etwas gering

- Mundstück etwas umständlich zu bedienen

„Die Trinkblase an sich funktioniert gut. Der magnetische Verschluss sorgt dafür, dass selbst wenn die Blase mal umfällt, nichts ausläuft. Mit dem Tubeclip als Zubehör kann man das Ventil sehr gut am Träger eines Rucksacks befestigen und unterwegs einfach nutzen.“

Interview mit Friedemann Richter von Fidlock

Auch Fidlock hat uns zu ihrer HERMETIC Trinkblase Rede und Antwort gestanden und auch ein paar gute Tipps mitgegeben. Vielen Dank an dieser Stelle an Friedemann Richter.

Gravel Club: Gibt es neben dem Magnetverschluss noch weitere Alleinstellungsmerkmale?
Friedemann Richter (Fidlock): Der Magnetverschluss bringt noch ein paar Alleinstellungsmerkmale mit sich: Eine besonders große Öffnung fürs Reinigen und Befüllen, sowie ein doppelt gesicherter Verschluss gegen Auslaufen.

Welche Sicherheitsmaßnahmen wurden getroffen, um Undichtigkeiten oder Beschädigungen zu verhindern?

Grundsätzlich nutzen wir eine sehr robuste, relativ dicke TPU-Folie für die Blase. Außerdem gibt es doppelte Sicherheit durch den runden „SNAP“-Verschluss. Die magnetischen Bars der Trinkblase halten das Wasser ausreichend sicher im normalen Gebrauch, schließlich ist diese Technologie fürs Tauchen bis in 30m Tiefe entwickelt. Der zusätzliche SNAP-Verschluss erhöht sich Sicherheit, damit auch im Falle eines Crashs oder wenn ein anderer Gegenstand in der Tasche sehr stark auf die Blase drückt, kein Wasser austritt.

Bietet Ihr bestimmte Garantien oder Gewährleistungen in Bezug auf die Haltbarkeit der Trinkblase?
Wer auch immer auf ein Problem trifft, bekommt umgehend Unterstützung unseres grandiosen Kundenservices! Wir finden da eine Lösung.

Gibt es spezielle Empfehlungen für die Pflege und Reinigung der Trinkblase, um ihre Lebensdauer zu verlängern
?

Die Trinkblase unbedingt gut trocknen lassen, damit sich keine unangenehmen Gerüche bilden. Zur Reinigung einfach Wasser mit ein bisschen Spüli nehmen. Ich habe auch gehört, dass sich Gebissreinigertaletten gut eignen sollen.

Welche Rückmeldungen habt ihr von Benutzer:innen der Trinkblase erhalten?

Besondern das Handling wird gelobt – das leichte Befüllen und das einfache bzw. sichere Schließen. Auf Events und Messen kann man sich perfekt mit der Zielgruppe austauschen. Trinken kann man aus jeder Trinkblase. Das Befüllen und die Sicherheit bekommen wir als positives Feedback widergespiegelt.

Gab es bestimmte Verbesserungen oder Anpassungen basierend auf dem Feedback der Nutzer:innen?

Auf jeden Fall! Es ist super wichtig für uns, das Feedback von Partnern oder Ambassadors in die Entwicklung einfließen zu lassen. Bei der Trinkblase haben wir verschiedene Verschlussoptionen getestet und aufbauend auf das Feedback die finale, erhältliche Trinkblase entwickelt. Zum Beispiel gab es etliche Varianten der Zusatzsicherung, was nun mit dem SNAP-Verschluss gelöst ist. Es stellte sich nach etlichen Tests heraus, dass er am leichtesten zu öffnen ist, aber auch die beste Verriegelung bietet. Auch die Form der Trinkblase selbst und der Öffnungslasche wurde aufbauend auf das Feedback designt.

Verwendet Ihr recycelbare Materialien oder Produktionsprozesse, die weniger Ressourcen verbrauchen?
Das TPU und die Magnete sind recyclebar, natürlich müssen die beiden Materialien aber im Recyclingprozess voneinander getrennt werden. Grundsätzlich legen wir viel Wert auf eine gute Haltbarkeit und lange Lebensdauer unserer Produkte, sodass das Produkt nicht schon nach zwei Jahren ersetzt werden muss!

Gibt es Initiativen zur Wiederverwendung oder zum Recycling von Trinkblasen am Ende ihrer Lebensdauer?

Wir haben von noch keinen solche Initiativen gehört, denken aber genau über solche Kreislauflösungen nach. „Leider“ sind wir noch ganz jung im Geschäft mit Trinkblasen, weshalb es noch etwas dauern wird, bis die ersten Trinkblasen das Ende des Lebenszyklus erreicht haben und an uns zurückgegeben werden könnten.

Restrap Race Hydration Vest

Es bleibt sportlich! Im April 2024 hat Restrap die Race Hydration Vest vorgestellt. Die Weste ist im Restrap-typischen Schwarz für aktuell 167,99 Euro erhältlich.

Die Race Hydration Vest ist eine bequeme und praktische Weste, die speziell für längere Radtouren entwickelt wurde, um Getränk und weitere Verpflegung mitzunehmen. Sie ist hoch am Rücken platziert, um maximalen Komfort in der Fahrposition zu gewährleisten und den Zugriff auf Trikot-Taschen zu ermöglichen. Das Design ist unisex und passt sich verschiedenen Körperformen an.

Die Weste bietet drei Anpassungspunkte – an den Seiten, Schultern und der Brust – für optimalen Sitz. Die Brustverstellung hat fünf Einstellmöglichkeiten, dehnbare Gurte, eine integrierte Notfallpfeife und ein leicht bedienbares Clipsystem.

Ausgestattet mit einer 2-Liter-Trinkblase und dehnbaren Innentaschen für zusätzliche Flaschen, bietet die Weste auch praktische Fronttaschen für Snacks und eine erweiterbare Tasche für Wertsachen. Reflektierende Elemente und eine Schlaufe für ein Licht sorgen für Sicherheit bei schlechten Lichtverhältnissen.

Die Weste ist in zwei Größen erhältlich: Small/Medium und Large/XL. Sie wiegt ohne Trinkblase laut Hersteller in der kleinen Variante 368 Gramm, in der größeren 380 Gramm. Die Trinkblase wiegt leer rund 145 Gramm. Beide Varianten haben ein Gesamtfassungsvermögen von rund 7,5 Litern. Abzüglich der Trinkblase bleiben euch dann noch 5,5 Liter für Verpflegung und Equipment.

Fazit

Insgesamt entspricht die Weste von ihren Funktionen anderen auf dem Markt erhältlichen Trinkwesten. Unser Tester Benno hat bei seinen Testfahrten aber ein paar kleinere Probleme festgestellt. Zum einen fand er die Weste am Rückenteil sehr warm und würde sich hier etwas mehr Belüftung wünschen. Und auch wenn er die, laut Größentabelle, für ihn passende Größe getestet hat, fühlte er sich während des Fahrens eingeengt und die Weste spannte für seinen Geschmack etwas zu sehr im Bereich der Arme. Als praktisch empfand er aber die kleinen Taschen an der Vorderseite der Weste, in der sich Gels und Riegel einfach verstauen lassen und auf die man auch während der Fahrt problemlos zugreifen kann. Außerdem ist positiv anzumerken, dass das Mundstück des Trinkschlauchs so hoch befestigt wird, dass man während der Fahrt trinken kann, ohne den Schlauch mit der Hand zum Mund führen zu müssen. Probleme mit dem Sitz der Weste während der Fahrt konnte Benno auch nicht feststellen. Sie blieb jederzeit da, wo sie sein sollte, und verrutschte nicht.

Das hat uns gefallen ...

- Praktische Position des Mundstücks

- Leicht zugängliche Taschen für Gels und Riegel

- Stabiler Sitz

- Robust

... Und das nicht so sehr:

- Passform nicht optimal

- Recht teuer

„Ich habe mich etwas eingeengt gefühlt. Sobald ich nicht mehr in einer tiefen Position auf dem Rad gesessen habe, hat die Weste im Armbereich angefangen zu spannen.

Auf einer Skala von 1-10 (1= Schlecht und 10=Sehr Gut) würde ich dem Rucksack eine 6 geben. Ich würde Ihn für meine Statur nicht weiterempfehlen, da er im Verhältnis zu teuer ist.“

Evoc HYDRO PRO 1.5

Der Hydro Pro 1.5 ist ein extraleichter Trinkrucksack von Evoc, der jederzeit sicher am Körper sitzt. Trotz der kompakten Bauweise bleiben die Trikottaschen leicht erreichbar, während das Gewicht von Verpflegung und Ausrüstung gleichmäßig in der geräumigen Brusttasche verteilt ist. Die Konstruktion des Rucksacks liegt eng am Körper an und enthält einen 1,5-Liter-Trinkbeutel. Zusätzlich bietet der Rucksack zwei Fächer für Verpflegung, die jeweils 150 ml Flüssigkeit oder Gel aufnehmen können. Eine Brustgurt-Tasche ermöglicht den schnellen Zugriff auf Ausrüstung während der Fahrt.

Aktuell ist der Evoc Hydro Pro für 120 Euro erhältlich und wiegt 230 Gramm. Damit ist er ein absolutes Leichtgewicht. Mit 1,5 Litern Volumen ist der Rucksack aber auch der Kleinste der von uns getesteten Hydration Packs.

Fazit

Maurizio berichtet, dass seine Erfahrungen mit dem Trinkrucksack durchweg positiv waren. Der Rucksack hat sich während langer Fahrten nicht störend bemerkbar gemacht und wurde von anderen für sein schlichtes, rein schwarzes Design gelobt. Besonders praktisch fand Maurizio, dass er mit minimalen Bewegungen trinken konnte, was beim Fahren sicherer ist als das Hantieren mit einer Trinkflasche. Zudem war er angenehm überrascht von der einfachen Reinigung und Handhabung der Trinkblase, die seine Erwartungen übertroffen haben.

Der Tragekomfort des Rucksacks wurde als hervorragend empfunden, da er sich gut an den Rücken anschmiegt und die Brustgurte den Rucksack sicher fixieren, ohne fest geschnallt werden zu müssen. Der Rucksack sitzt stabil, auch wenn die Trinkblase leerer wird, und es gab keine Druckpunkte oder Unannehmlichkeiten.

Das Trinksystem ist benutzerfreundlich und funktionierte problemlos. Maurizio lobt das Ventil, das dichtgehalten hat und das Trinken gut dosierbar macht. Undichtigkeiten traten keine auf. Der Rucksack zeigte sich auch bei höheren Temperaturen komfortabel, ohne merklich mehr Schwitzen zu verursachen, und das Material erscheint robust und langlebig.

Besonders nützlich fand Maurizio die beiden Verpflegungsfächer in den Tragegurten sowie den Magnetclip für den Trinkschlauch, der zuverlässig funktionierte. Alle benötigten Gegenstände für längere Touren ließen sich bequem verstauen, was den Rucksack zu einer guten Alternative zu Lenker- oder Rahmentaschen macht.

Das hat uns gefallen ...

- Gute Passform

- Schlichtes Design

- Benutzerfreundliches Trinksystem

- Komfortabler und sicherer Sitz

- Robuste Verarbeitung und Materialien

... Und das nicht so sehr:

- Wenig Volumen für zusätzliche Ausrüstung (größere Varianten sind aber von Evoc erhältlich)

- Keine reflektierenden Elemente

„Ich sehe den Rucksack besonders bei längeren Touren, wenn man seine Flüssigkeitskapazitäten erweitern will. Auch für Touren mit mehr Ausrüstung oder Bikepacking kann er sehr nützlich sein, besonders auch bei kleineren Rahmen, wenn bei Rahmentaschen einer oder beide Flaschenhalter generell oder während der Fahrt nicht genutzt werden können. Besonders beim Bikepacking sei aber natürlich auf die Hygiene in der Blase geachtet.

Der Rucksack würde sich auch für Aktivitäten wie Laufen, Wandern und Trailrunnig gut eignen.“

Camelbak Women's Chase Bike Vest

Die Chase Race 4 Trinkweste gibt es als Männer- und Frauenvariante. Wir haben die Version getestet, die speziell auf die weibliche Anatomie zugeschnitten ist. Der Rucksack ist deswegen allgemein etwas schmaler geschnitten. Auch die Schultergurte sind an die schmaleren Schultern von Frauen angepasst.

Im Lieferumfang enthalten ist eine 1,5 Liter große Trinkblase, die sich mit einem großen Drehverschluss öffnen lässt. Dadurch lässt sie sich sehr schnell und handlich auffüllen und auch gut reinigen. Ingesamt fasst der Rucksack 2,5 Liter Volumen, dadurch bleibt neben der vollen Trinkblase noch Platz für etwas Werkzeug. In der separaten Tasche gibt es drei Fächer, in denen Multitool und Luftpumpe getrennt verstaut werden können. Die Taschen an den Schultergurten werden mit Reißverschlüssen geschlossen.

Die Frauenvariante der Trinkweste gibt es nur im hellen ‚vapor blue‘, die Männervariante ist in schwarz erhältlich. Auf der Rückseite gibt es Reflektoren. Das Material ist wasserabweisend und PVC-frei.

Die Camelbak Chase Race 4 Trinkweste ist mit 105 Euro die Günstigste in unserem Test.

Fazit

Verena ist ziemlich begeistert von dem kleinen Rucksack. Er passt wie angegossen und stört oder wackelt bei der Fahrt überhaupt nicht. Durch das Mesh-Gewebe an den Schultergurten ist die Trinkweste auch an heißen Tagen gut belüftet. Die Taschen an den Schultergurten sind kleine Raumwunder und lassen sich mit mehreren Riegeln befüllen. Die Reißverschlüsse lassen sich auch einhändig gut öffnen und so ist das Smartphone besonders sicher verstaut. Positiv fällt ihr auch auf, dass der Rucksack so gut sitzt, dass er sich nicht mit langen Haaren verheddert. Der Rucksack von Evoc hat bei einem tiefen Zopf manchmal etwas gestört, weil er dafür zu weit im Nacken saß.

Einzig die Farbe findet Verena unpassend. Durch Schlamm, Staub und Schweiß verfärbt sich der helle Stoff schnell. Mit einer dunklen Farbe wie beim Männermodell würde der Rucksack länger schön aussehen.

Der Rucksack ist sehr leicht und der Stoff wirkt im Vergleich zum Rucksack von Evoc viel dünner und weniger robust. Ob das die Langlebigkeit wirklich beeinträchtigt, muss ein längerer Test zeigen.

Das hat uns gefallen ...

- Gute Passform

- Durchdachtes Design

- Praktische Taschen an den Schultergurten

- Komfortabler und sicherer Sitz auch mit langen Haaren


... Und das nicht so sehr:

- Die helle Farbe ist sehr anfällig für Verfärbungen

- Dünner Stoff wirkt nicht so robust

„Die frauenspezifische Variante der Camelbak Chase Race Bike Vest passt mir sehr gut und stört beim Fahren überhaupt nicht. Ich nehme den Rucksack mittlerweile auch gerne ohne das Trinksystem mit auf lange Touren. So muss ich meine Trikottaschen nicht allzu sehr vollstopfen, habe einen sicheren Platz für mein Smartphone und kann Regenjacke und Snacks mitnehmen. Mich ärgert nur die helle Farbe beim Frauenmodell ein wenig, denn sie verfärbt sich leider zu schnell.“

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