Puh, wo soll man da bloß anfangen? Er lebt schon lange auf dieser Welt und hat viel erlebt. Als waschechter Bremer hat er den Radsport bereits sehr früh für sich entdeckt und ist ihm bis heute treu geblieben - als Fahrer, als Sponsor, als Trainer. Dabei hat er auch schon mit etlichen Profis und Nationalmannschaften zusammengearbeitet, unter anderem in Präsenz- und Online-Schulungen. Außerdem beschäftigt er sich seit knapp 45 Jahren mit dem Thema Ernährung.
Der wichtigste Meilenstein, neben der Entwicklung der damaligen HighEnd-Fahrradmarke PRINCIPIA, war von Roger mit Sicherheit SQUEEZY. 1992 hat er das erste Energy Gel auf den europäischen Markt gebracht und startete damit seine Nutrition-Karriere. SQUEEZY ist mittlerweile auch unser Partner und das finden wir wirklich super. SQUEEZY ist ein regionales Unternehmen, welches sich das Thema Nachhaltigkeit groß auf die Fahnen geschrieben hat und dies tagtäglich umsetzt. In die Rezeptur seiner Produkte packt Roger nur Zeuch, welches es als Sportler:in auch tatsächlich braucht. Und das ist ganz nach unserem Geschmack.
Wer mehr über SQUEEZY erfahren will, schaut einfach mal auf der Website von SQUEEZY nach. Und als Gravel Club Mitglied erhältst du sogar 20% auf fast alle SQUEEZY Produkte (ausgenommen SQUEEZY ATHLETIC).
Jeden vierten Freitag im Monat um 18:00 Uhr, informiert euch Roger hier auf diesem Kanal.
Aus der Erfahrung des Alters heraus, hat sich Roger dazu entschieden, die kommende Themen noch nicht fest zu machen. Ihr habt die Möglichkeit Roger und uns Themen vorzuschlagen und fragen zu stellen. Dazu bitte eine Mail an: Roger Milenk
Bevor ich in den kommenden Artikeln viel auf die richtige Verpflegung beim Radfahren eingehe, zwei wichtige Hinweise vorweg.
Grundsätzlich sollte eine vollwertige, abwechslungsreiche und gesunde Alltagsernährung immer die Grundlage für unseren Sport bilden.
Anders ausgedrückt, bei viel Jung Food und Alkohol hilft auch die beste Verpflegungsstrategie beim Sport nicht.
Also öfters mal den Kochlöffel schwingen!
Hier kommt dann auch der zweite Hinweis ins Spiel. Ich werde oft bei Schulungen und Seminaren nach der richtigen Lektüre gefragt. Hier gibt es m.E. ein tolles Buch, teuer aber auch richtig wertvoll vom Content her: „Wirk + Kochbuch“ von Pruimboom, Rinderer und Reheis.
So, und nun geht es los!
Gleich im ersten Artikel geht es erstmal nur um das Grundverständnis unseres körpereigenen Energiesystems.
Du kannst das beste technische Material gekauft haben, alle Training-Tipps von Maxie über Monate angewendet haben, wenn du dennoch kein Grundverständnis für Dein eigenes Energiesystem aufgebaut hast, wird es Dich weder zum Erfolg führen noch Dir die Menge an Spaß bereiten, die Du Dir wahrscheinlich vorgestellt hattest.
Selbst der beste Sportwagen ist ohne genügend SUPERPLUS und dem richtigen Motorenöl nicht lange leistungsfähig.
Genau um dieses Grundwissen wird es in den ersten Kapiteln meines Blogs gehen.
Nach über 30 Jahren, in denen wir mit SQUEEZY viele Profiathleten und sogar ganze Nationalmannschaften unterstützt haben, konnten wir viele Erfahrungen sammeln und insbesondere auch immer wieder die gleichen Schwachstellen analysieren.
Im ersten Blogartikel soll es dabei heute erstmal nur um unser körpereigenes Energiesystem gehen.
Betreiben wir Menschen Sport über einen 100m Sprint hinaus und mehr noch, sind wir Ausdauersportler/innen, dann ist es sehr wichtig zu verstehen, dass wir genau 2 Energiequellen im eigenen Körper haben:
Beide Energieformen und Speicher sind allerdings durch verschiedenste Prämissen stark limitiert.
Fangen wir mit dem Glykogen, also die umgewandelten Kohlenhydrate, an. Glykogen kann bei uns nur in Leber und Muskeln gespeichert werden. (Ein wichtiger Hinweis an unseren Tanzbären aus Berlin @thegraveler: alleine deshalb macht es schon Sinn die Leber zu entlasten und weniger Alkohol zu trinken)
Das Leberglykogen ist übrigens die einzige Energiequelle für unser Gehirn. Statistisch als Durchschnitt geht man hier in Deutschland von ca. 400g aus, die gespeichert werden können. Das sind umgerechnet etwa 1.600kcal.
Beim körpereigenen Fett verhält sich das ganz anders. Selbst ein Athlet oder eine Athletin mit nur 7% Körperfettanteil hätte genügend Energiereserven um weitaus mehr als eine „Tour de France“- Etappe zu fahren. ABER hier gilt, je höher die Intensität, desto geringer der Körperfettanteil, der für die Energiegewinnung herangezogen werden kann.,
Das liegt daran, dass es für den Körper bei intensiven Belastungen zu aufwendig ist und damit zu lange dauert, bis aus körpereigenen Fetten Energie gewonnen werden kann.
Und es gibt sogar noch eine weitere wichtige Prämisse: körpereigenes Fett verbrennt im Ofen des Glykogens, anders ausgedrückt: mit leeren Glykogenspeichern ist auch kein Fettstoffwechsel mehr möglich.
Um das alles zu veranschaulichen möchte ich an dieser Stelle ein paar Zahlenbeispiele anfügen. Ich denke spätestens hier wird es allen Leser/innen deutlich, wie wichtig die Zufuhr von Energie während des Ausdauersports ist.
1200kcal Speicher: Ich sprach von durchschnittlich 1.600kcal, die wir als Glykogen im Körper speichern können. Um auf die maximale Speichermenge zu kommen, bedarf es aber schon dem Carboloading , also gezieltes Aufladen der Glykogenspeicher bereits Tage vorweg. Daher rechnen wir lieber mit durchschnittlich 1.200kcal, die wir gespeichert haben.
800kcal/h Verbrauch: Der Verbrauch an kcal/pro Stunde bei intensiven Einheiten kann schnell auch über 800kcal steigen, bleiben wir aber mal als Durchschnittswert bei dieser Zahl
400kcal/h Aufnahme: Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt sicher noch unrealistisch ist, dass hier im Forum auch nur 10% der Leser/innen es unter intensiver Belastung schaffen, über eine längere Zeitdauer hinweg 100g Kohlenhydrate pro Stunde aufzunehmen, so ist es aber dennoch ein Maximalwert, den ich hier erstmal ansetzen möchte. Und 100g Kohlenhydrate entsprechen 400kcal.
Los geht’s:
1. Beispielrechnung
2. Beispielrechnung
3. Beispielrechnung
Ich glaube spätestens jetzt dürften vielen klar sein, warum hinten raus manchmal nichts mehr geht.
Das Schöne daran, das ist alles keine Raketenwissenschaft und wer es für sich genau wissen will, macht einfach mal einen Termin bei der Spiroergometrie, dann wisst ihr nämlich auch wie hoch aktuell Euer Fettstoffanteil ist. Mit einer kleinen Exceldatei kann man sich dann sehr schnell seine eigenen Zahlen zusammenstellen. Ich bin mir sicher, dass Maxie aber sicher noch genauer auf die Spiroergometrie und andere Dinge in diesem Zusammenhang in Ihrem Blog eingehen wird.
Welches SUPERBENZIN optimal ist, wieviel davon jeweils richtig ist und was sonst noch so benötigt wird, darum wird es in den nächsten Beiträgen gehen!
Gravel Club Mitglied und sicher dir unter anderem 20% bei SQUEEZY (Ausgenommen Athletic)