Gravelschuhe: Der große Ratgeber
Im Test: Verschiedene Gravelschuhe auch für breite Füße. Wir haben Modelle von Crankbrothers, Fizik, Northwave, Q36.5, Bont Cycling und Shimano getestet.
26.12.2022 | Text: Marcello Pabst | Fotos: Marcello Pabst, Amira Halilovic
Ihr kennt uns: Egal was passiert, wir lassen euch nicht in Dunklen stehen. Stattdessen bringen wir Licht ins Dunkel. Ist doch wohl einleuchtend. Na, geht euch schon ein Licht auf? Okay, okay, genug der erhellenden Wortspiele - sonst haltet ihr uns für nicht so helle Leuchten - und endlich zum Thema.
Die Bandbreite von Front- und Rücklichtern für Fahrräder am Markt ist schier unendlich. Wir haben uns umgeschaut und verschiedene akkubetriebene Lichtlösungen fürs Fahrrad angeguckt. Durch die Nacht radeln fernab befestigter Straßen? Oder einfach ein kleines Notfall-Licht, falls das Kaltgetränk nach dem Groupride die Zeit vergessen lässt und man im Dunkeln noch nach Hause muss? In diesem Ratgeber geben wir eine Übersicht, welche Lampe sich für welchen Einsatzzweck eignet. Die Leuchten sind alle akkubetrieben. So können sie einfach und flexibel an jedem Gravelbike angebracht werden.
Während ein Großteil der hier getesteten Lampen über eine StVZO-Zulassung verfügt und damit auch im Straßenverkehr genutzt werden darf, haben wir für unsere Freunde aus dem nicht von der StVZO betroffenen Ausland auch Lösungen zweier Hersteller dabei, deren Lampen über keine entsprechende Zulassung verfügen. Diese dürfen in Deutschland entsprechend auch nicht im Straßenverkehr am Fahrrad genutzt werden.
Wer sich schon mal mit dem Thema Fahrradlampen beschäftigt hat, weiß: Die Hersteller machen gerne unterschiedliche Angaben zur Lichtstärke ihrer Modelle. Mal wird sie in Lumen, mal in Lux und manchmal sogar noch in Candela angegeben.
Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich gar nicht. Lumen steht hierbei für gesamte Lichtleistung einer Lampe, die in alle Richtungen abgegeben wird, auch Lichtstrom genannt. Bei Lux handelt es sich um die Beleuchtungsstärke in Abhängigkeit vom Abstand, beschreibt also wieviel Licht am Ziel auf einer definierten Fläche noch ankommt. Zum Beispiel hat ein Laserpointer einen extrem hohen Lux-Wert, der jedoch nur die Intensität des Lichts an diesem spezifischen Punkt widerspiegelt. Candela beschreibt hingegen die Lichtstärke. Dies ist der Lichtstrom, der in eine bestimmte Richtung abgegeben wird.
Generell ist es schwierig, allein anhand der technischen Daten unterschiedliche Lampen zu vergleichen. Da die für Lux gemessene Fläche sehr klein ist, reicht nur eine hohe Nummer hierbei nicht aus. Nur mit einem Laserpointer am Lenker zu fahren, ist offensichtlich keine gute Idee. Und bei Lumen kann es sein, dass viel Licht in alle Richtungen abgegeben wird, aber schon nach kurzer Distanz nichts mehr übrigbleibt.
Für Rücklichter solltet ihr nach Lumen oder auch Candela als angegebene Einheit Ausschau halten. Damit ist zumindest die grundlegende Helligkeit des Lichts grob vergleichbar. Generell besser, das Lichtbild einer Lampe zu betrachten. Leider drucken das die wenigsten Hersteller auf ihre Packungen.
Der Einfachheit halber haben wir die verschiedenen Lampen alpabetisch nach Hersteller gruppiert und die relevanten Informationen zusammengetragen.
Wir haben von allen Lampen Bilder auf der hellsten und dunkelsten Einstellung gemacht. Jeweils mit identischen Kamera-Einstellungen. So könnt ihr die Bilder gut vergleichen. An dieser Stelle gibt es jedoch noch einen Hinweis von uns: Ein Teil der Lampen wurde bereits früher getestet als die anderen. Da damals Schnee lag, wirken die Lampen auf den Fotos heller als die, die wir erst später testen konnten!
Wir würden gerne jede Lampe bis ins tiefste Detail auseinandernehmen, also natürlich nur sinnbildlich, aber das würde den Rahmen dieses Ratgebers sprengen. Unser Ziel ist es, einen Überblick für alle, die auf der Suche nach passender Beleuchtung für ihr Gravelbike sind, zu geben. Dafür haben wir das Alleinstellungsmerkmal der jeweiligen Lampe herausgearbeitet. Zudem geben wir ein subjektives Feedback, was wir gut und weniger gut an der Lampe finden und wofür sich die Lampe in unseren Augen eignet. Hier sind also unsere Kandidaten!
Bookman ist ein aus schwedisches Unternehmen. Wie der Name verrät, beschäftigen sie sich viel mit "Urban Visibility". Daher sind die Produkte gar nicht so Gravel-typisch. Aber das "Volume"-Frontlicht wurde auf der Eurobike mit dem Eurobike 2023 Award ausgezeichnet. Grund genug, die Produkte von Bookman genauer anzuschauen.
Neben Lampen bietet Bookman auch reflektierende Sticker und Clips in verschiedenen Formen und Farben. Letztere können einfach an der Kleidung befestigt werden. Sie sind, zumindest in unseren Augen, die schickere Alternative zur Warnweste. Und die Reflektoren, die uns zur Verfügung standen, funktionieren echt gut.
Aber nun zu den Lampen. Wir haben das Volume 1500 Frontlicht, das Curve Rear Light und den Eclipse Light Clip angeschaut. Da der Hersteller auf dem deutschen Markt noch nicht vertreten ist, fehlt allen Produkten die StVZO Zulassung!
Das recht kompakte Frontlicht hat einige Eigenschaften, die uns sehr gut gefallen haben. Die Lampe kann sowohl normal als auch kopfüber montiert werden. Das Mount entspricht einem Garmin Standard Mount. In der Packung liegt sogar ein Adapter für eine GoPro Halterung bei. So kann die Lampe auch auf dem Helm montiert werden. Eingeschaltet wird die Lampe über einen Knopf an der Oberseite. Sehr praktisch ist auch die Bedienung über das „Power Wheel“. Es ist ein einfacher Drehschalter, mit dem man die Helligkeit in fünf Stufen einstellen kann. Das funktioniert auch mit Handschuhen sehr gut. Der verbaute Akku lässt sich über einen Deckel an der Rückseite der Lampe einfach austauschen und Ersatzakkus könnt ihr natürlich jederzeit mitnehmen. So habt ihr auch auf langen Touren immer eine Reserve dabei. Für einen Nightride eignet sich die Lampe auf jeden Fall. Die kleinere Variante "Volume 800" gibt es sogar in mehreren Farben.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
nicht zugelassen |
maximale Helligkeit |
1.500 Lumen |
Leuchtstufen |
5 |
Leuchtdauer |
3 h bis 34 h |
Akkukapazität |
4.000 mAh |
Gewicht |
205 g |
Preis (UVP) |
149,00 € |
Ladeanschluss |
USB-C |
Für unsere Freunde aus dem Ausland, für die die StVZO nicht gilt, ist das sicherlich eine interessante Lampe. Mit hoher Leuchtdauer steht dem nächtlichen Gravelride mit der Lampe nichts im Weg.
Das Curve Rear Light ist ein Rücklicht mit insgesamt drei LEDs. Es ist gebogen, sodass auch eine Sichtbarkeit zur Seite gegeben ist. Es bietet zwei Helligkeitsstufen mit jeweils Dauer- und Blinklicht, sowie zusätzlich einen Lauflicht-Modus. Bookman bezeichnet diesen als Pulse Mode. Die mittlere LED ist hierbei mit einem Reflektor ausgestattet. Das Licht ist auf sehr hell. Hier reicht vermutlich meist auch die niedrigere Leuchtstufe. Durch die Nutzung des Blink- oder Pulsmodus bietet das Licht auch eine sehr hohe Laufzeit.
Das Licht wird mit einem Gummi-Strap an der Sattelstütze befestigt. Der Verschluss des Gummi-Straps ist gleichzeitig der Ein-/Aus-Schalter und wirkt sehr robust. Allerdings ist er fest mit dem Licht verbunden. Geht er kaputt, lässt sich das Licht nicht mehr befestigen. Und an einer D-Shape Sattelstütze lies sich das Licht nur mit etwas Mühe befestigen und saß nicht richtig.
Typ |
Rücklicht |
StVZO |
nicht zugelassen |
maximale Helligkeit |
37 Lumen |
Leuchtstufen |
2 (zusätzlich Blinken und Pulse) |
Leuchtdauer |
2,5 h bis 6,5 h (im Dauer-Modus) |
Akkukapazität |
650 mAh |
Gewicht |
46 g |
Preis |
39,00 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Schade, dass das Rücklicht keine Zulassung besitzt. Es bietet eine gute Sichtbarkeit und durchaus auch eine gute Akkulaufzeit.
Busch und Müller ist ein bereits 1925 gegründeter Hersteller von Zweiradzubehör und ist Weltmarktführer im Bereich Fahrradbeleuchtung mit Sitz in Meinerzhagen in Deutschland. Neben E-Bike und Dynamobeleuchtung hat Busch und Müller auch entsprechende Akkubeleuchtung im Programm. Wir haben uns für euch zwei Frontlichter und eine Rückleuchte angeschaut.
Die IXON Space bietet ganze acht Leuchtstufen. Leider macht das auch die Bedienung der Lampe dadurch etwas umständlich. Die Lampe hat auf der Oberseite eine Steuerung, mit der ihr zwischen den acht Stufen umschalten könnt. Leider ist es keine wirkliche Touch-Steuerung, sondern eher wie mehrere hintereinanderliegende Knöpfe, was es mit dickeren Handschuhen fast unmöglich macht, die Lichtstärke zielgenau einzustellen, auch wenn die Lampe explizit mit einer Steuerung per „Touch-Slider“ beworben wird.
In unserem Test zeigt die IXON Space im entfernteren Bereich einen sauberen Lichtkegel, es ist alles gleichmäßig ausgeleuchtet. Lediglich im nahen Bereich wünschen wir uns hier etwas mehr Licht.
In der niedrigsten Leuchtstufe reicht das Licht gerade so, um ein wenig was sehen zu können. Es ist eher ein „gesehen werden“ für die Stadt. Im mittleren Bereich reicht das Licht aus, um auf schlecht beleuchteten Wegen zu fahren. Für den Einsatz abseits der Straßen, im Wald oder ohne sonstige Beleuchtung braucht es aber schon eine der höchsten beiden Leuchtstufen.
Busch & Müller bewirbt die IXON Space mit einer Funktion, auch als Powerbank dienen zu können. Inwiefern das sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Mit 3000mAh ist der Akku ist überschaubar groß, für einen Notfalleinsatz um das Handy ein wenig aufzuladen sollte es aber ausreichen. Man muss nur eben bedenken, dass dadurch natürlich die Leuchtdauer drastisch verkürzt wird.
Generell ist die IXON Space solide verarbeitet. Lediglich mit der Halterung hatten wir so unsere Probleme. Diese setzt voraus, dass es ein freies rundes Stück Lenker gibt. Die halbintegrierten Leitungen unserer Testräder waren immer irgendwie im Weg und an Aero-Lenkern lies sich die Halterung gar nicht befestigen. Durch die Halterung baut die IXON Space auch ziemlich hoch auf.
Im Großen und Ganzen ist die IXON Space aber auf jeden Fall eine solide Lampe mit der auch einem gelegentlichen Nightride nichts im Wege steht. Allerdings sollte der, sofern ihr in den hellsten Modi fahrt, auch nicht zu lang werden.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
150 lux |
Leuchtstufen |
8 |
Leuchtdauer |
2 h bis 30 h |
Akkukapazität |
3.000 mAh |
Gewicht |
240 g |
Preis (UVP) |
199,00 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Die Busch und Müller IXON Space ist eine gute Alltagslampe, mit der man sich auch im Dunklen nicht scheuen braucht, spontan auf den Schotterweg abzubiegen.
Die IXON Rock ist die kleine Schwester der IXON Space und kostet etwa halb so viel. Die Bedienung mit drei Leuchstufen ist deutlich einfacher. Bei der IXON Rock könnt ihr einfach über den Power-Button die Lichtstärke steuern. Das macht es auch mit Handschuhen einfach, die Lampe umzustellen. Leider ist die Lampe beim Umstellen der Leuchtstufe immer mal wieder nach Vorne gekippt, da sich die Halterung an unserem Lenker nur schlecht befestigen ließ. Das deckt sich mit unseren Beobachtungen der identischen Halterung bei der IXON Space.
In der niedrigsten Stufe reicht die IXON Rock gerade mal so zum gesehen werden. Fahren würden wir damit abseits von anderer Straßenbeleuchtung aber nicht. Selbst die mittlere Stufe ist hier grenzwertig. Auf Straßen und Radwegen mag es noch ok sein, aber abseits von sauberen Oberflächen ist die höchste Leuchtstufe schon fast obligatorisch. Das Lichtbild der IXON Rock ist im Nah- und Fernbereich recht ausgeglichen. Insgesamt wirkt es gleichmäßiger als das der IXON Space.
Auch die IXON Rock bietet eine Powerbank Funktion. Die Kapazität des Akkus ist allerdings mit 1.500 mAH sehr gering, wenn man bedenkt, dass moderne Mobiltelefone häufig eine dreimal so hohe Akkukapazität haben.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
100 lux |
Leuchtstufen |
3 |
Leuchtdauer |
2,5 h bis 15 h |
Akkukapazität |
1.500 mAh |
Gewicht |
160 g |
Preis (UVP) |
99,00 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Für einen Nightride würden wir die Lampe sicherlich nicht in Betracht ziehen. Aber falls der Ride mal länger dauert als erwartet, kommt ihr mit dem Licht der IXON Rock noch sicher nach Hause. Für den Stadtverkehr ist die Lampe auf jeden Fall ausreichend.
Über das Busch und Müller Ixxi gibt es gar nicht viel zu sagen. Es ist ein sehr kleines Rücklicht, dass ihr einfach mit einem Gummi-Ring an der Sattelstütze oder an den Sitzstreben befestigen könnt. Allerdings hatten wir das Gefühl, dass der beiliegende O-Ring etwas zu klein war. An einer Standard-Sattelstütze passte es noch ganz gut, aber an der D-Shape Sattelstütze unseres Testrades war der Ring schon kurz vorm Reißen.
Typ |
Rücklicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
Keine Angabe |
Leuchtstufen |
1 |
Leuchtdauer |
15 h |
Akkukapazität |
Keine Angabe |
Gewicht |
35 g |
Preis (UVP) |
24,90 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Da die Ixxi StVZO zugelassen ist, ist sie auf dem Papier hell genug für den Straßenverkehr, aber im Vergleich nicht gerade die hellste Kerze auf der Rücklichttorte. Etwas fummelig fanden wir den Zugang zum Micro-USB Anschluss zum Laden. Aber an sich funktioniert das Rücklich ohne großen Schnickschnack mit einer guten Akku-Laufzeit. Dafür, dass es aber sonst relativ wenig bietet, ist der Preis recht hoch.
Der britische Hersteller Exposure Lights stellt Fahrradbeleuchtung in CNC-gefrästen Gehäusen aus Aluminium her. Für den deutschen Markt fertigt Exposure Lights Helmlampen mit adaptiver Beleuchtung und einer intelligenten Schaltung, die die Effizienz der Leuchten steigern soll.
Die Toro Mk14 ist eine von vier Helmlampen, die Exposure auf dem deutschen Markt anbietet. Die unterschiedlichen Helmlampen unterscheiden sich lediglich in Akkukapazität und Helligkeit, bieten aber alle die identischen Funktionen. Da es sich um Helmlampen handelt, haben diese keine StVZO-Zulassung. Sie sind also für den reinen Offroad-Einsatz gedacht. Außerhalb von Deutschland werden die Lampen auch als Frontlampen angeboten.
Das Alleinstellungsmerkmale der Lampen ist die „Reflex+"-Funktion. Hierbei passt sich die Helligkeit der Lampe automatisch an das Gelände, den Fahrstil und die Geschwindigkeit an. Fahrt ihr schneller, wird die Lampe heller, fahrt ihr langsamer, zum Beispiel bei Steigungen, wird sie dunkler. Das spart Akku und maximiert die Akkulaufzeit bei gleichzeitig möglichst optimaler Ausleuchtung. Die Lampe benötigt anfangs etwa eine halbe Stunde, bis sie sich auf euren Fahrstil und die Geschwindigkeit angepasst hat. Das wirkt am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, weil die Lampe auch immer mal flackert, stabilisiert sich aber nach einer Weile.
Generell hat die Lampe kein klar abgegrenztes Lichtbild. Im High Modus ist sie mit maximal 2250 Lumen und kurzzeitig sogar 3400 Lumen im Reflex+ Modus sehr hell. Das macht sie zu einem guten Begleiter auf euren Nightrides abseits der Straßen. Im Low Modus ist sie für unseren Geschmack schon etwas zu dunkel, hier reicht es wieder nur, um gesehen zu werden.
Typ |
Helmlampe |
StVZO |
nicht zugelassen |
maximale Helligkeit |
2.250 Lumen (3.400 in Reflex+) |
Leuchtstufen |
3 |
Leuchtdauer |
2 h bis 36 h |
Akkukapazität |
10.200 mAh |
Gewicht |
236 g |
Preis (UVP) |
312,50 € |
Ladeanschluss |
Eigenes Netzteil |
Als Helmlampe im Reflex+ Modus ist die Toro sicherlich eine gute Ergänzung, auch wenn man sich an das Gewicht und den veränderten Schwerpunkt des Helms erstmal gewöhnen muss.
Eins vorweg: das Boostr ReAKT Rücklicht von Exposure Lights ist nicht StVZO-zugelassen und daher für den deutschen Markt nicht verfügbar und darf auch nicht im Straßenverkehr in Deutschland genutzt werden. Eigentlich schade, denn es bringt einige sehr nützliche und sinnvolle Features mit.
Neben dem immer häufiger vertretenen Bremslicht-Modus (ReAKT) bringt das Boostr auch den Peloton-Mode mit. Hierbei erkennt das Rücklicht entsprechende Frontlichter von nachfolgenden Fahrer:innen und dimmt dann automatisch das Rücklicht, damit diese nicht geblendet werden. Fährt man am Ende der Gruppe, schaltet es wieder auf die normale Helligkeit um.
Zusätzlich bietet das Rücklicht noch einen DayBright-Modus. Das ist ein speziell auf Gebrauch bei Tageslicht entwickeltes Pulse-Muster, sodass auch tagsüber maximale Sichtbarkeit gewährleistet wird.
Typ |
Rücklicht |
StVZO |
nicht zugelassen |
maximale Helligkeit |
75 Lumen |
Leuchtstufen |
3 (zusätzlich Pulse) |
Leuchtdauer |
6 h bis 24 h (im Dauer-Modus) |
Akkukapazität |
1.400 mAh |
Gewicht |
45 g |
Preis (UVP) |
99,00 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Generell ist das Licht sehr hochwertig verarbeitet und übererfüllt eigentlich alle Erwartungen, die man an ein Rücklicht haben kann. Das Licht ist mit 75 Lumen deutlich heller, als manches nach StVZO zugelassene Frontlicht.
Knog ist durch einzigartige Fahrradklingeln bekannt geworden. Doch der australische Hersteller hat auch das weltweit erste Fahrradlicht in Silikonhülle auf den Markt gebracht. Neben diversen Lichtlösungen haben sie auch ein Air Tag-kompatibles Fahrrad-Alarm-System im Portfolio.
Das Knog Plug Twin Pack ist ein Set aus Front- und Rücklicht. Beide Lichter gibt es auch einzeln. Die Lampen sind auf das Wesentliche reduziert, ohne jeglichen Schnickschnack. So haben sie jeweils nur eine Helligkeitsstufe und die Funktion beschränkt sich allein auf das Ein- und Ausschalten.
Typ |
Frontlicht |
Rücklicht |
StVZO |
zugelassen |
|
maximale Helligkeit |
140 Lumen |
10 Lumen |
Leuchtstufen |
1 |
|
Leuchtdauer |
2,5 h |
3,5 h |
Akkukapazität |
Keine Angabe |
|
Gewicht |
65 g |
30 g |
Preis (UVP) |
54,99 € |
|
Ladeanschluss |
Micro USB |
Das Rücklicht ist auf jeden Fall brauchbar, hier sind die Anforderung aber allgemein geringer. Das Frontlicht empfinden wir auf jeden Fall als zu dunkel für die Nutzung abseits von beleuchteten Straßen. Da das Set sehr klein ist, könnt ihr es natürlich easy auch in der Trikottasche unterbringen und im allergrößten Notfall kommt ihr damit auch aus dem Wald noch nach Hause. Es punktet durch die Flexibiltät und das kompakte Format.
Knog bietet für den deutschen Markt mehrere Lampen und Sets an. Ein solches ist das High End-Set aus Blinder 700 Frontlicht und Cobber Mid Rücklicht.
Das Blinder Frontlicht gibt es für unsere nicht StVZO betroffenen Leser auch noch in deutlich helleren Varianten. Aber ehrlich gesagt, muss das Frontlicht gar nicht so viel heller sein. Die drei Leuchtstufen sind sehr gut nutzbar und selbst auf der Dunkelsten reicht es noch für eine langsame Heimfahrt. Das Alugehäuse ist nicht nur sehr gut aus, sondern ist auch sehr hochwertig verarbeitet.
Im ersten Moment ist das Lichtbild der Blinder 700 etwas ungewohnt, man gewöhnt sich aber schnell an den sehr rechteckig wirkenden Balken im weiter entfernten Bereich. Mit der angegebenen Akkulaufzeit von bis zu 4,5 Stunden steht auch einem Feierabend-Ride nichts im Wege. Für die Stadt ist die Lampe sicherlich mehr als ausreichend.
Die Blinder kann sowohl oben auf dem Lenker, als auch hängend montiert werden. Knog bietet hierfür einen optionalen GoPro-Adapter an. Die Lampe muss dafür nicht umgedreht werden, sodass der Lichtkegel niemanden blendet. Die Knog Blinder kann mit einem Handgriff aus beiden Halterungen gelöst werden. Wir hatten dabei aber immer das Gefühl, dass sie fest in der Halterung sitzt.
Das im Set enthaltene Cobber Mid Rücklicht sorgt für eine sehr gute Sichtbarkeit. Nicht nur nach hinten, sondern auch zur Seite. Durch die vielen kleinen LEDs leuchtet es homogen in einem 180° Winkel.
Blinder 700 |
Cobber Mid |
|
Typ |
Frontlicht |
Rücklicht |
StVZO |
Zugelassen |
|
maximale Helligkeit |
700 Lumen/117 lux |
55 Lumen |
Leuchtstufen |
3 |
3 |
Leuchtdauer |
Bis zu 4,5 h |
Bis zu 5,5 h |
Akkukapazität |
5.000 mAh |
800 mAh |
Gewicht |
164 g |
39 g |
Preis (UVP) |
Twinpack 149,99 € |
|
Ladeanschluss |
USB-C |
USB-A Stecker |
Ein hochwertiges Set mit guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es lässt euch auch im Wald nicht im Dunklen stehen.
Lezyne ist ein Unternehmen, das sich auf die Produktion Fahrradzubehör- und Ausrüstungsartikel spezialisiert hat. Mit Hauptsitz in den USA und Produktionsstätten in Taiwan bietet Lezyne eine umfangreiche Palette von Produkten für das Fahrrad an. Das Unternehmen ist insbesondere für seine Fahrradbeleuchtung, Luftpumpen, Werkzeuge und Zubehör bekannt.
Die Lezyne Lite Drive Pro 115 verzichtet auf große Besonderheiten. Die Lampe ist einfach nur eine Lampe. Die Hellste der drei Leuchtstufen ist als Fernlicht gedacht.
Eine kleine Besonderheit gibt es aber: Lezyne bietet bei der Lite Drive Pro 115 eine Kabelfernbedienung an. Mit dieser lässt sich die Lampe genauso bedienen wie am Power-Schalter. Wir sehen hier aber den Vorteil, dass ihr dafür je nach Griff-Position keine Hand vom Lenker nehmen müsst, um die Lampe ein- oder umzuschalten.
Die Befestigung ist dabei sehr einfach und funktioniert auch mit allen möglichen Lenkerformen. Die Lampe befestigt ihr mit einem fest angebrachten und robusten Gummi-Strap, den ihr einfach um den Lenker legt und an der Lampe einhakt. Dadurch sitzt die Lampe sehr sicher, lässt sich aber auch schnell an- und abmontieren. Und wenn ihr die Lampe nicht benötigt, verschwindet sie samt Halterung in der Tasche oder Schublade.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
310 Lumen / 115 lux |
Leuchtstufen |
3 |
Leuchtdauer |
2,25 h bis 13,5 h |
Akkukapazität |
3.000 mAh |
Gewicht |
161 g |
Preis (UVP) |
69,99 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Für uns ist die Lite Drive Pro eine gute Allround-Lampe, die auch mal einen kürzeren Nightride mitmacht.
Die Lezyne Power HB Drive 500 eine sehr helle Lampe im mittleren Preissegment. Mit satten 500 Lumen macht sie jeden Schotterweg gefühlt taghell. Im Gegensatz zur Lite Drive Pro bietet sie zwar nur zwei Leuchtstufen, aber wirkt im Endeffekt wie zwei Lite Drive Pro nebeneinander montiert.
Der Power HB Drive liegt die Kabelfernbedienung bereits bei und so könnt ihr auch diese Lampe bequem bedienen, ohne umgreifen zu müssen. Etwas schade ist, dass sie nicht noch einen Eco-Modus mitbringt. So hat die Lampe generell nur eine recht kurze Akkulaufzeit. Für die Feierabend-Gravel-Runde reicht es aber auf jeden Fall. Die Lampe ist relativ schwer und etwas unhandlich, so dass man sich hier schon vorher überlegen muss, ob man sie brauchen wird. In der Trikot-Tasche als Notfall-Lampe eignet sich die Power HB Drive sicherlich nicht.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
500 Lumen |
Leuchtstufen |
2 |
Leuchtdauer |
2 h bis 3 h |
Akkukapazität |
6.000 mAh |
Gewicht |
286 g |
Preis (UVP) |
129,99 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Auch wenn die Power HB Drive ein ganz schöner Klotz ist, bringt sie aber auch entsprechende Lichtleistung mit. Für kurze Nightrides ist sie sicherlich eine gute Option. Aber dann müsst ihr auch spätestens nach drei Stunden wieder zu Hause sein.
Die Lezyne Lite Drive 1000XL sowie die Micro Drive 800XL fassen wir zusammen, da sie bis auf die maximale Lichtstärke fast gleich sind. Beide Lampen lassen sich auf dem Fahrradhelm befestigen. Die Halterung macht einen stabilen Eindruck und dürfte auf die meisten Helm-Modellen passen, da sie stufenlos anpassbar ist. Die Lampen sind jeweils baugleich zum gleichnamigen Modell für den Lenker, lediglich die Befestigung unterscheidet sich. Sie lässt sich mit einem Inbusschlüssel lösen, dann kann die Lampe auch an einer GoPro-Halterung angebracht werden.
Das Gehäuse aus CNC-gefrästem Aluminium macht einen äußerst stabilen und hochwertigen Eindruck. Beide Modelle überzeugen im hellsten Modus sehr, allerdings ist die Akkulaufzeit mit angegebenen 1,5 Stunden eher gering. In den dunkleren Helligkeitsstufen halten sie zwar länger, dann reicht die Helligkeit aber nicht mehr unbedingt als alleinige Frontlampe auf unbefestigten Wegen. Neben den drei Helligkeitsstufen gibt es mehrere Blink-Modi, die es unserer Meinung nach nicht bräuchte. Es ist eher unangenehm für die Augen, dieses starke Blitzen ständig vor sich zu haben. Darauf hätte Lezyne gerne verzichten können.
Beide Modelle fühlen sich auf dem Helm zunächst recht schwer an. In der typischen Position auf dem Gravelbike lässt das den Nacken auf längeren Fahrt deutlich schneller ermüden.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
nicht zugelassen |
maximale Helligkeit |
1000/800 Lumen |
Leuchtstufen |
4 (+3 Blink-Modi) |
Leuchtdauer |
1,5 h bis 87 h |
Akkukapazität |
keine Angabe |
Gewicht |
185 g (mit Halterung) |
Preis (UVP) |
89,99/79,99 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Die Lichtleistung beider Modelle überzeugt uns. Durch das höhere Gewicht und die kurze Akkulaufzeit bei höchster Stufe sehen wir die Helmlampen eher auf kurzen Strecken. Als Unterstützung bei nächtlichen Passabfahrten oder bei kurzen, schnellen Nightrides sind die Helmlampen ideal.
Die Lezyne Hecto Drive 500XL Helmlampe ist die kleine Schwester der Lite Drive 1000XL. Trotz "nur" der Hälfte der Lumen erleuchtet sie mögliche Hindernisse auf dem Boden sehr hell. Mit 99 Gramm ist sie deutlich leichter als ihre große Schwester. Das macht sie für uns zum Sieger, denn eine schwere Helmlampe lässt bei der Position auf dem Gravelbike den Nacken deutlich schneller ermüden. Die zusätzliche Lichtausbeute bei der 1000XL ist es im Verhältnis zum Mehrgewicht unserer Meinung nach nicht wert. Außerdem ist sie deutlich günstiger.
Der große Vorteil einer Helmlampe ist, dass sie den Sichtbereich erleuchtet, auch wenn der Lenker noch in eine andere Richtung zeigt. Vor allem in engen Kurven verschafft das einen Vorteil, schon früher sehen zu können, was uns auf dem Boden erwartet.
Auch die Hecto Drive 500XL bringt neben drei Helligkeitsstufen mehrere Blink-Modi mit, deren Sinn sich uns bei einer Helmlampe nicht erschließt. Es ist eher nervig, immer durch die Blink-Modi schalten zu müssen, bis man wieder bei der hellsten Stufe angekommen ist. Nur mit den drei Helligkeitsstufen wäre die Lampe einfacher zu bedienen.
Ein integrierter USB-Stick ermöglicht kabelloses Laden. Das funktioniert bei uns aber nur mit alten Ladegeräten ohne Schnellladefunktion. Leider macht diese Funktion das Laden der Lampe auf Reisen komplizierter, da so noch ein zusätzliches Netzteil mitgenommen werden muss. Eine einfache Lösung mit Kabel hätte unserer Meinung nach gereicht.
Lezyne verspricht 20 Stunden Betriebszeit im niedrigsten Modus. Der ist allerdings so dunkel, dass er fern von Straßenbeleuchtung nicht wirklich nutzbar ist.
Die Helmhalterung funktioniert gut und sitzt stabil. Sie ist stufenlos verstellbar und sollte somit bei den meisten Helm-Modellen passen. Mit einer GoPro-Halterung lassen sich die Lampen der Reihe auch am Lenker oder unter dem Fahrradcomputer befestigen.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
nicht zugelassen |
maximale Helligkeit |
500 Lumen |
Leuchtstufen |
3 (+ 5 Blink-Modi) |
Leuchtdauer |
1,5 h bis 20 h |
Akkukapazität |
keine Angabe |
Gewicht |
99 g (mit Helmhalterung) |
Preis (UVP) |
49,95 € |
Ladeanschluss |
USB-A |
Die unter 100 Gramm leichte Helmlampe überzeugt als zusätzliches Licht in bestimmten Situationen: Bei Abfahrten im Dunkeln spendet sie Kurvenlicht und auf kurzen Ausfahrten fernab der Straße wird auch keine zusätzliche Lampe am Lenker benötigt. Sie ist klein und leicht genug, um sie in der Trikottasche für den Fall der Fälle dabei zu haben.
Das Strip Drive StVZO ist ein solides Rücklicht. Viel gibt es hier sonst auch nicht zu sagen. Die hellste der drei Leuchtstufen ist schon fast zu hell für den normalen Gebrauch. Ansonsten gibt es keine weiteren Features. Ihr macht mit dem Licht auf jeden Fall nichts falsch. Für den Preis hat es eine gute Akkulaufzeit und ist sehr hochwertig verarbeitet. Im Lieferumfang ist ein Gummiklotz enthalten ist, der als Adapter für D-Shape Sattelstützen dient. Großer Pluspunkt!
Das Strip Drive gibt es auch als „Alert“ Variante mit Bremslicht. Wenn ihr etwas mehr Features haben wollt, ist es auf jeden Fall auch einen Blick wert.
Typ |
Rücklicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
36 Lumen |
Leuchtstufen |
3 |
Leuchtdauer |
3 h bis 13 h |
Akkukapazität |
800 mAh |
Gewicht |
54 g |
Preis (UVP) |
39,99 € |
Ladeanschluss |
Micro USB |
Ein solides Rücklicht, mit dem ihr nichts falsch macht.
Das KTV Alert Rücklicht hat nur eine Leuchtstärke, dafür aber eine Bremslichtfunktion. Die funktioniert sehr gut und ist sicherlich nicht nur im Stadtverkehr hilfreich. Den Adapter für D-Shape Sattelstützen kann man bei diesem Modell als Zubehör für ein paar Euro nachkaufen. Leider ist er nicht, wie beim Strip, im Lieferumfang enthalten.
Gut hat uns der Ladeanschluss mittels des integrierten USB-A Steckers gefallen. Zumindest kann so kein Kabel verloren gehen. Und das Rücklicht kann man auch einfach mal in ein entsprechendes USB-Netzteil oder eine Powerbank einstecken.
Typ |
Rücklicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
11 Lumen |
Leuchtstufen |
1 |
Leuchtdauer |
6,5 h |
Akkukapazität |
400 mAh |
Gewicht |
50 g |
Preis (UVP) |
30,99 € |
Ladeanschluss |
USB-A Stecker |
Wir können nichts Negatives finden.
Insgesamt ein sehr solides Rücklicht für den alltäglichen Einsatz für einen akzeptablen Preis.
Sigma Sport aus Deutschland ist ein 1981 gegründetes Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Fahrradcomputern, Fahrradbeleuchtung, Sportuhren und anderen elektronischen Sportgeräten spezialisiert hat. Von Sigma haben wir uns zwei Sets für euch angeschaut. Einmal das High End-Set aus Aura 100 Link und Blaze Link und das mittelpreisige Set aus Aura 60 USB und Infinity Rücklicht.
Das Set aus besteht aus Signas Flaggschiff Sigma Aura 100 und dem Blaze Rücklicht. Das Frontlicht bringt zwar für einen langen Nighride nicht genug Akkukapazität mit, für eine flotte Runde in der Dunkelheit liefert es aber genügend Power. Aber auch hier gilt wie für viele andere Lichter: den Trail hinunterstürzen solltet ihr euch mit der Lampe nicht. Aber für eine normale Gravelrunde reicht es auf jeden Fall.
Gut ist, dass euch die Lampe jederzeit über den Ladestatus informiert. Auf dem Lampenrücken sind Akkustatus des Front- und Rücklichts zu sehen, insofern beide Lampen gekoppelt sind.
Das Blaze Link-Rücklicht bringt auch ein Bremslicht mit. Aber das wirklich nützliche Feature versteckt sich hinter dem Zusatz „Link“. Das Frontlicht kann mit dem Rücklicht gekoppelt werden. Das hat in unserem Test sehr einfach funktioniert. Anschließend schaltet sich das Rücklicht automatisch mit ein, sobald ihr das Frontlicht einschaltet. Natürlich muss es dafür in der Nähe sein, aber selbst 5-10m stellten keine Hürde dar. Und während der Fahrt müsst ihr auch nicht mehr zum Rücklicht greifen, um es ein- oder auszuschalten. Im automatischen Modus passiert das ganz von selbst. Ein Helligkeitssensor steuert das automatische Schalten der Lampen.
Es lassen sich theoretisch sogar mehrere Lampen miteinander verbinden. Da wir aber nur ein Set hatten, konnten wir das für euch nicht testen.
Aura 100 Link |
Blaze Link |
|
Typ |
Frontlicht |
Rücklicht |
StVZO |
zugelassen |
|
maximale Helligkeit |
100 lux |
Keine Angabe |
Leuchtstufen |
4 |
1 |
Leuchtdauer |
3 h bis 12 h |
7 h |
Akkukapazität |
Keine Angabe |
|
Gewicht0 |
115 g |
22 g |
Preis (UVP) |
109,95€ |
|
Ladeanschluss |
Micro USB |
Die Aura 100 liegt von der Helligkeit im Mittelfeld. In der Gruppe kann man sie sicherlich auch gut abseits der beleuchteten Gegenden nutzen. Für schnelle Touren im Dunklen ist sie aber nicht geeignet.
Das Set aus der Sigma Aura 60 USB und der Infinity Rückleuchte ist die kleine Schwester des Aura 100 Sets. Es hat allerdings keine besonderen Funktionen, es leuchtet einfach. Mit dem Set kommt ihr auf jeden Fall sicher nach Hause, aber zum Nightride starten würden wir an eurer Stelle mit dem Licht nicht unbedingt. Für den Stadtverkehr oder Fahrten in der Gruppe ist es aber auf jeden Fall hell genug und bringt auch entsprechend ausreichend hohe Akkulaufzeit mit. Dafür ist das Set aber auch nicht all zu teuer.
Aura 60 USB |
Infinity |
|
Typ |
Frontlicht |
Rücklicht |
StVZO |
zugelassen |
|
maximale Helligkeit |
60 lux |
Keine Angabe |
Leuchtstufen |
3 |
1 |
Leuchtdauer |
4 h bis 10 h |
16 h |
Akkukapazität |
Keine Angabe |
|
Gewicht |
105 g |
25 g |
Preis (UVP) |
69,95 € |
|
Ladeanschluss |
Micro USB |
Ein gutes Basis-Set, aber sicherlich nichts für den halbwegs ambitionierten Nachfahrer. Dafür ist es aber eines der günstigeren Sets mit guter Lichtausbeute.
Supernova ist ein Fahrradbeleuchtungshersteller, der sich auf die Entwicklung hochwertiger Beleuchtungslösungen für Fahrräder spezialisiert hat. Das deutsche Unternehmen zeichnet sich durch innovative Technologien und erstklassige Materialien aus, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Supernova bietet eine breite Palette von Front- und Rückleuchten mit Akku-, Dynamo oder E-Bike-Betrieb an, die nicht nur eine ausgezeichnete Sichtbarkeit im Straßenverkehr bieten, sondern auch durch ihre Langlebigkeit und Energieeffizienz überzeugen.
Die Airstream ist das günstigste Akkulicht aus dem Sortiment von Supernova. Dabei brauch sich die Lampe aber auch keineswegs zu verstecken. Sie hat zwar wenige fancy Features, aber dafür ist es eine sehr solide Lampe mit sehr gutem Licht. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Es gibt zwei Varianten der Lampe. Bei der normalen Variante befindet sich die Befestigung auf der Unterseite. So könnt ihr sie zum Beispiel einfach auf eurem Lenker montieren. Die zweite Variante ist die Upside-down-Variante. Hier befindet sich die Befestigung an der Oberseite der Lampe. Das ermöglicht es, die Lampe zum Beispiel hängend an einer GoPro Halterung zu befestigen. Supernova bietet hier auch entsprechendes Zubehör an.
Die Lampe wird, entgegen fast aller anderen Lampen mit einem DC Stecker geladen. Supernova liefert hier direkt das entsprechende Kabel für den Anschluss an einem USB-A Netzteil oder der Powerbank mit. Vorteil der Lampe ist, dass sie auch im Betrieb geladen werden kann.
Supernova bietet mit dem Airstream 2 Taillight auch ein zugehöriges Rücklicht an. Dies gibt es in einer Sattelstützen- oder Gepäckträger-Version. Passend heisst aber in dem Fall, dass das Rücklicht mit einem langen Kabel versehen ist, welches ihr in den DC-Port der Lampe stecken müsst. Das Rücklicht wird dann aus dem Akku des Frontlichts mitgespeist.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
230 Lumen / 105 lux |
Leuchtstufen |
4 |
Leuchtdauer |
2,5h bis 14h |
Akkukapazität |
650 mAh |
Gewicht |
165g |
Preis (UVP) |
199,00€ |
Ladeanschluss |
DC Stecker (USB-A auf DC Kabel liegt bei |
Generell eine sehr solide Lampe, mit der man auch abseits von beleuchteten Straßen gut fahren kann. Lediglich die Lösung mit dem Kabel-Rücklicht stört uns doch ein wenig. Hier wünschen wir uns ein Akku-Rücklicht mit eigenem Akku.
Auch wenn die Lampe natürlich nicht die Günstigste ist, ist sie in unseren Augen ihr Geld aber wert.
Holy Moly! Das beschreibt die Supernova Lampe mit dem sperrigen Namen doch ziemlich gut. Die M99 Mini B54 Pro war bis vor kurzen noch das Flagschiff von Supernova. Mittlerweile wurde sie aber von der B54 Max abgelöst.
Die Lampe bringt Abblendlicht und Fernlicht mit, welches ihr einfach über einen kabelgebundenen Daumentaster steuern könnt. Zusätzlich gibt es noch einen Eco-Modus. Eigentlich ist die Lampe vollgepackt mit Features, die man ihr auf den ersten Blick so gar nicht ansieht.
Mittels App könnt ihr jederzeit genau sehen, wieviel Restlaufzeit euch noch verbleiben. Mittlerweile geht das sogar als Datenfeld auf dem GarminRadcomputer. Und selbst wenn die normale Akkukapazität nicht mehr ausgereicht hat: dann gibt es jederzeit noch zwei Stunden Reservelicht im ECO Abblendlicht-Modus. Der ist zwar nicht super hell, aber ihr steht trotzdem nicht im Dunkeln. Der Akku ist mit einem Sensor ausgestattet, der dafür sorgt, dass die Lampe sich automatisch aus- und einschaltet.
Ihr seht: ein absolutes Feature-Monster. Die Lampe ist die Hellste, die wir bisher genutzt haben. Leider gibt es natürlich im Leben nichts umsonst. Sie ist gleichzeitig auch die teuerste Lampe hier im Ratgeber. Dafür spielt sie einfach in einer anderen Licht-Liga.
Geliefert wird die Lampe in einer eigenen Tasche mit Reißverschluss, in der ihr auch das Ladegerät und den externen Akku findet.
Der Akku ist bei der Lampe nicht integriert, sondern separat mit einem Kabel verbunden. Ihr könnt ihn einfach am Oberrohr oder auf dem Vorbau befestigen. Das Kabel wird über eine wasserdichte Schraubverbindung mit der Lampe verbunden.
Wenn wir euch jetzt noch erzählen, dass der Akku eine Akkuheizung hat, die dafür sorgt, dass der Akku immer bei möglichst optimaler Temperatur geladen wird, haltet ihr uns wahrscheinlich für verrückt. Und der Longlife-Modus des Akkus sorgt dafür, dass die Lebensdauer des Akkus maximiert wird, indem er immer nur bis zu 85% aufgeladen wird. Braucht ihr für ein Event dann aber die vollen 100%, könnt ihr den Modus in der App einfach abschalten. Und wenn ihr den Akku mehr als 50 Prozent der Nutzungsdauer im Longlife-Modus nutzt, gibt Supernova euch sogar fünf Jahre Garantie auf den Akku. Damit ist die Lampe ist technisch absolut auf dem höchsten Stand.
Typ |
Frontlicht |
StVZO |
zugelassen |
maximale Helligkeit |
Abblendlicht: 450 Lumen, 150 lux Fernlicht: 1.600 Lumen, 275 lux |
Leuchtstufen |
3 |
Leuchtdauer |
2 h bis 50 h (+2h Reservelicht) |
Akkukapazität |
5.000 mAh (54Wh bei 10,9V) |
Gewicht |
130 g Scheinwerfer 300 g Akku |
Preis (UVP) |
579,00 € |
Ladeanschluss |
DC-Stecker (eigenes Netzteil im Lieferumfang) |
Mit der Lampe seit ihr aber wirklich für alles gewappnet. Gravel-Rennen bei Nacht, Trails, oder mit bis zu 50h Maximallaufzeit auch das ein oder andere Bikepacking- oder Ultra-Event macht die Lampe auf jeden Fall mit. Dafür müsst ihr aber auch tief in die Tasche greifen.
Über Marcello:
Marcello als unser Mädchen für alles zu beschreiben, würde die Sache nicht treffen. Denn erstens ist er gar kein Mädchen. Und zweitens macht er noch viel mehr als nur "alles". Als unser IT-Experte im Hintergrund sorgt er dafür, dass eure Mails bei uns ankommen, wir unsere Texte schreiben können und wir auch intern bestens vernetzt sind. Dazu haut er selbst in die Tasten und schreibt über seine Bikepacking-Abenteuer, etwa auf dem Weg an die Nordsee. Außerdem testet er fleißig, zum Beispiel das Multitool von Daysaver. Und ganz nebenbei schmeißt er gemeinsam mit Bernd, Alex, Benno und Michel den Gravel Club Hessen. Noch Fragen?
Ganz klar: Ohne Support auch aus der Fahrradbranche können wir die Idee des Gravel Clubs nicht leben. Aber uns ist es wichtig, euch darüber zu informieren, wo und wie wir unterstützt werden. Wir spielen mit offenen Karten.
Konkret haben uns die verschiedenen Hersteller die Produkte für diesen Artikel kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auf die Inhalte und Abläufe hatten die Hersteller keinerlei Einfluss.
Hinweis: Einige der Links in diesem Beitrag sind Affiliate-Links. Das bedeutet, wenn du auf den Link klickst und etwas kaufst, erhalten wir eine Provision, ohne dass dir dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Das unterstützt uns bei der Arbeit, spannenden Content rund ums Gravelbike zu kreieren.
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