Für den ersten richtigen Einsatz des neuen Sattels habe ich eine knapp 85 Kilometer lange Runde durch meine geliebte Heimat geplant: die Eifel. Dabei standen kurze und längere Anstiege auf dem Programm. Das eifeltypische Wellenprofil eben mit Gegebenheiten, die einen im Sattel fordern können und ordentlich Druck auf den "Allerwertesten" ausüben.
Beginnend mit den leichten Höhen der Voreifel startete meine innere Suche nach dem Druckgefühl am Hintern. Vergeblich. Ich saß angenehm und konnte mich so voll auf die Tour, aber vor allem auf die Natur konzentrieren. Das zog sich so durch. Spätestes an der Auffahrt zum Steinerberghaus im Ahrtal, eine kurvenreiche Straße, die sich auf gut 4,5 Kilometern mit etwa 300 Höhenmetern zur Hütte hinaufzirkelt, erwartete ich nun eine entsprechende Reaktion meines Hinterns. Doch oben angekommen merkte ich nach wie vor: nichts.
Natürlich hängt der Sitzkomfort auch vom richtigen Polster ab. Dieses bildet eine Einheit mit dem Sattel und fungiert sozusagen als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Manche Biker:innen verwöhnen sich dazu noch mit Sitzcreme. Trotz meiner ja gleichbleibenden Sitzpolster merke ich einen enormen Unterschied in Sachen Komfort und Stabilität. Oder um es auf den Punkt zu bringen: Ich sitze richtig gut im Sattel.
Bei den folgenden Touren denke ich schon gar nicht mehr an den "neuen" Sattel. Der neue Sattel und mein bester Freund, sie wirken wie alte Kumpels. Bei anderen Sätteln stehe ich manchmal bewusst auf oder versuche, meine Sitzposition zu variieren. Mit dem Fizik Terra mache ich das ganz unterbewusst nicht.