Zur richtigen Feuertaufe jedoch entführe ich die neuen Reifen gleich auf meinen Höhepunkt des Jahres: Eine Bikepacking-Tour durch die Eifel. Fünf Tage lang sind mein Kumpel Tobi und ich unterwegs, legen dabei gut 550 Kilometer und 8.900 Höhenmeter zurück. Doch nicht nur die Strecke quer durch das Mittelgebirge verlangt den Reifen einiges ab. Sie müssen auch ein gewisses Gewicht ertragen. Mein voll beladenes Gravelbike wiegt rund 18 Kilogramm, mit mir im Sattel lastet ein Systemgewicht von etwa 98 Kilogramm auf den Stollen.
Mit diesem Setup geht es Ende Mai los auf unsere Tour. In diesem Terrain darf der G-One auf so ziemlich jedem denkbaren Untergrund zeigen, was er drauf hat. Es geht über Wald-, Forst- und Feldwege, über Wiesen, feinen Schotter, groben Schotter, Asphalt, Kopfsteinpflaster, Kies, Schiefer und Geröll. Und um noch eins draufzusetzen, hat es vor dem Start unseres Heimat-Abenteuers auch noch ordentlich und anhaltend geregnet. Besonders in der Vor- und Nordeifel freuen wir uns entsprechend über schön schlammige Passagen.
Fahreindruck
All das macht der Schwalbe G-One Bite Evo ziemlich problemlos mit. Er bestätigt auf der Langstrecke die ersten Fahreindrücke voll und ganz. Bergab lässt er mich in einigen Abschnitten fast vergessen, dass ich Zusatzgewicht am Rad mitschleppe. Der Reifen fühlt sich super an.
Die alles in allem bis hierher rund 800 Kilometer rollt der Reifen ohne Defekte. Das Profil mit seinen runden Stollen setzt sich nicht zu und auch die Gummimischung weist trotz der teils scharfkantigen Untergründe keine Risse, Schnitte oder herausgebrochenen Stollen auf. Nur am Profil auf der Lauffläche haben die Touren durch die Eifel Spuren hinterlassen. Speziell der Hinterreifen ist bereits deutlich abgefahren.