Gravel-Gesichter: Lukas aus Ravensburg
Gravel-Gesichter: Wir stellen euch die Gravel Club Community vor. Diesmal: Lukas Schmid, Guide beim Gravel Club Ravensburg.
Mein Name ist Patka und ich komme aus Polen. Aktuell wohne ich in Bonn und arbeite im Hochschulbereich. Seit ein paar Jahren bin ich in das Fahrradfahren verliebt. Das Fahrrad begleitet mich auf dem Weg zur Arbeit, beim Sport, in der Freizeit, im Urlaub. Eines meiner Räder steht sogar direkt neben meinem Bett - es ist also immer dabei. Fahrradfahren ist für mich eine unvergleichliche Möglichkeit, die eigenen Grenzen kennenzulernen, neue Herausforderungen zu finden, sich zu entspannen. Und vor allem ist Bikepacking die beste Art von Urlaub.
Schon als Kind habe ich jeden Sommer auf dem Fahrrad verbracht. Später träumte ich davon, mit dem Fahrrad zu reisen, aber ich habe mich nie getraut. Zum Glück änderte sich das, als ich die Person kennengelernt habe, die mir die Radwelt ganz neu eröffnet hat. Vor sieben Jahren zog ich von Polen nach Bonn. Damit begann mein richtiges Fahrradabenteuer. Mit einem viel zu kleinen italienischen Rennrad aus den Neunzigern mit geradem Lenker. Im Jahr 2020 stieß dann das erste Gravelbike zu unserer Radfamilie hinzu. Das veränderte mein Streckenspektrum, aber auch meine Bikepacking-Touren total.
Im Alltag hauptsächlich um Bonn herum. Hier gibt es viele Möglichkeiten für abwechslungsreiche Touren: lange und herausfordernde Strecken und Bikepacking und Natur pur in der Eifel. Kurze, aber steile Anstiege im Siebengebirge oder durch die Weinberge im Ahrtal, aber auch entspannte Graveltouren in Kottenforst, Waldville und im Rheinbacher Wald. Je nach Lust und Laune gibt es hier alles.
Dorthin, wo die Fantasie mich hinführt. Ich weiß nicht, ob mein Leben ausreicht, um die ganze Welt zu entdecken. Aber auf jeden Fall möchte ich mit dem Fahrrad unterwegs sein. Seit einigen Jahren sind Bikepacking-Touren meine Kurz- und Langzeiturlaube, die mal mit, mal ohne Zelt stattfinden. Dabei gibt es für mich nichts Schöneres, als in der Natur aufzuwachen. Von Anfang war ich immer mit Arschrakete auf Bikepacking-Touren. So entdeckte ich schnell, wie wenig Ausrüstung und Luxus ich brauche, um auf Reisen zurechtzukommen und glücklich zu sein.
Das letzte Jahr war für mich ein Gravel-Urlaubsjahr: zuerst Bikepacking durch die albanische Wildnis und über griechische Serpentinen, dann ständige Grenzüberquerungen zwischen Sächsischer Schweiz und Riesengebirge mit ihren vielfältigen und herrlichen Landschaften. Zum Abschluss dann meine erste Solo-Radtour durch den atemberaubenden thailändischen Dschungel und die Reis-, Mango-, Ananas- und Jackfruit-Plantagen.
Das Traumziel für dieses Jahr: Zu zweit Ostafrika auf dem Fahrrad zu entdecken. Davor werde ich im Mai beim Race Through Poland das erste Mal an einem Bikepacking-Rennen im Ultrabereich teilnehmen.
Egal wie, Hauptsache auf dem Rad. Ich gehöre zu den Leuten, die weniger wettbewerbsorientiert fahren. Mir ist es in erster Linie wichtig, Spaß am Radfahren zu haben, während ich trotzdem immer besser werden möchte. Natürlich freue ich mich dann auch, wenn ich das Tempo einer guten Radgruppe mithalten kann.
Ich fahre ein Bergamont Grandurance 8. Für mich ist das Bike super, um in der Natur zu sein, mehr um mich herum wahrzunehmen und um mich selbst immer weiter herauszufordern.
Ich habe von meinem Freund eine Challenge übernommen, bei der ich mein “Überall, wo ich gefahren bin”-Cluster in Veloviewer vergrößere. So entstehen stets neue Routen in unentdeckten Regionen. Für meine Routenplanung benutze ich bikerouter, aber wenn es in unbekannte Gebiete geht, wird die Route zusätzlich über Komoot und Google Street View überprüft.
Das Fahrrad ist für mich eine sehr gute Form der persönlichen Selbstentwicklung. Durch das Radfahren entdeckte ich, dass ich alles kann, wenn ich es will und am Ball bleibe. Ich mag es, mich neuen Herausforderungen beim Radfahren zu stellen und diese zu bewältigen. Das Radfahren ist perfekt, um die eigenen Grenzen auszuloten, sie zu verschieben und auch, um abseits des Rades selbstbewusster zu werden.
Ich würde mich nicht als super entspannten Menschen bezeichnen. Ich glaube, jeder kennt das: Wenn es sehr anstrengend wird, hilft das Murren irgendwie. Aber während meiner Solo-Bikepacking-Tour in Thailand hatte ich niemanden, der sich mein Gejammer anhörte. Also musste ich mich selbst motivieren. Ich war wirklich überrascht, dass ich in schwierigen Situationen und auf harten, steilen Trails so viel unentdeckte Energie in mir hatte. Geiles Gefühl!
Kurz gesagt: Radfahren macht mich einfach glücklich.
Lange Zeit bin ich entweder alleine oder mit meinem Freund gefahren. Es hat ein bisschen länger gedauert, bis ich mich getraut habe, in einer Gruppe zu fahren. Irgendwann habe ich verstanden, dass ich nie schneller werde, wenn ich nur alleine fahre. Außerdem ist es viel schöner, den Spaß und die schönen Momente mit anderen Fahrradliebhaber:innen zu teilen.
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