Fahren und futtern
Der Gravel Club Kuchenpokal klingt nach einer reinen Spaßveranstaltung? Mitnichten! Hier ist knallhartes Taktieren gefragt. Nur wer die beste Bike-to-Kuchen-Strategie hat, kann hier um den Sieg fahren - und futtern. Die Regeln sind einfach: Gefahren wird in 2er-Teams, jedes Teammitglied muss mindestens vier Runden à fünf Kilometer fahren und nach jeder Runde muss mindestens ein Stück Kuchen verdrückt werden. Wer am Ende die meisten "Kuchenmeter" gemacht hat, gewinnt. Das Rennen dauert zwei Stunden - oder bis kein Kuchen mehr da ist.
Kaum war das Rennen gestartet, kristallisierten sich zwei strategische Ansätze heraus: Während die meisten Teilnehmer:innen gleich auf die erste Runde gingen, steuerten einige direkt mal die Kuchentheke an. Die Taktik "erst fahren" traf also auf "erst futtern". Bei "erst futtern" bestand die Gefahr, durch Mehrgewicht und dezentes Völlegefühl die Leistungsfähigkeit auf dem Gravelbike zu mindern. Wer sich allerdings nur das minimal geforderte Stück Kuchen pro Runde genehmigte, lief Gefahr, am Ende vor leeren Kuchenblechen zu stehen. Hier kam die dritte Variante zum Einsatz: nach jeder Runde futtern, was geht! Mit dieser Taktik knackten Tom und Christoph die Schallmauer von 20 zugegebenermaßen nicht sonderlich großen Stücke Blechkuchen. "Das hat einfach nur Spaß gemacht", meinte Tom nach fünf Runden auf dem Bike und 22 Stück Kuchen. Tom zählt übrigens zum illustren Kreis derer, die bei allen drei Events des Wochenendes dabei waren. Hut ab!
Den Sieg aber sicherte sich Christoph dank seines speziell auf dem Bike starken Teampartners Dirk. Die meisten Runden absolvierte zwar Michael, vernachlässigte dabei aber sträflich die Kuchenaufnahme. Immerhin holte er sich aber die Sonderwertung für das schnellste Segment auf der Strecke - die sich übrigens mit ihrem abwechslungsreichen Charakter und der tollen Aussicht auf das Siebengebirge viel Lob verdiente.