Einfach mal machen
Und wofür das Ganze? Eine mögliche Antwort wäre Platz 13 von 66 in meiner Altersklasse, aber der Gedanke „Wirklich?“ ist da als Reaktion nicht weit entfernt. Am Ende ist es die gute Zeit, die mich mit Vorfreude auf das nächste Grinduro in den Vogesen und meine potenzielle Teilnahme blicken lässt.
So ein Gravelwochenende auf dem Campingplatz mit FreundInnen, das wäre auch leicht selbst zu planen, oder? Es ist aber super praktisch, dass einem durch die Teilnahme an einem Grinduro vieles, das Probleme verursachen könnte, abgenommen wird:
Terminfindung? Der Termin steht und ich kann mich einfach anmelden, kein „ich kann da nicht, kannst du da?“.
Ort und Strecken? Erfahrene Scouts haben die Strecke erstellt und der Campingplatz für mein Zelt oder meinen Camper ist ausgewählt. Ich kann einfach anreisen und muss mich um nichts kümmern.
Gute Laune? In der Expo-Area herrschte immer Festival-Stimmung, besonders am Samstagabend, nachdem die Preise verliehen und die DJs an den Plattentellern übernommen haben.
Essen und Trinken? Von Samstagmorgen bis Sonntagmorgen ist für alles gesorgt, ich muss nur mein Besteck und Teller und Tasse mitbringen.
Das Einzige, was das Grinduro nicht garantieren kann, ist gutes Wetter. Der Kurs war wirklich matschig und an manchen Stellen grenzwertig. Einen solchen Singletrail mit dem Gravelbike herunterzufahren ist abenteuerlich, wurde mir so aber auch schnell mal zu viel. Ich hätte mir da etwas mehr Fahrbarkeit gewünscht, Absteigen und Schieben gehörte bei den Bedingungen zum Programm.